Prinz Heinrich

Artikelnummer: 20115

Kategorie: Mützen

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Prinz-Heinrich-Mütze
Wie die Schiffermützen zu ihren Namen kamen

Schiffermützen sind mehr als eine Berufsbekleidung für Seeleute. In ihren Namen stecken nicht nur Berufsbezeichnungen oder Hinweise auf ihren geografischen Ursprung. Hinter den Namen verbergen sich maritime Traditionen und die Verbundenheit zur Seefahrt. Vor rund 125 Jahren begann in Kiel die Entstehungsgeschichte der Schiffermütze, die bis heute den Namen eines deutschen Prinzen trägt.
Die Prinz-Heinrich-Mütze: Anfangs nur für Club-Mitglieder
Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929) war der jüngere Bruder von Kaiser Wilhlem II und Großadmiral der Kaiserlichen Marine. Als 1887 in Kiel Mitglieder der Kaiserlichen Marine einen Marine-Regatta-Verein (MRV) gründeten, wurde der leidenschaftliche Segler Prinz Heinrich zum Schirmherren. Damit auch zivile Mitglieder in den MRV aufgenommen werden konnten, wurde der Verein 1891 umbenannt in den Kieler Yacht-Club (KYC).
Kaiser Wilhelm II wurde zum Kommodore des KYC, Prinz Heinrich wurde Vize-Kommodore. 1891 hatte der KYC mehr als 500 Mitglieder und 50 registrierte Yachten. Der Höhepunkt im Clubleben war die Kieler Regatta, ein Vorläufer der Kieler Woche, mit Segelwettbewerben in der Innenförde und der Außenförde.
Im Jahr 1892 wurde im KYC eine Clubtracht eingeführt, zu der auch eine dunkelblaue Schirmmütze mit einem hohen Steg und einem kleinen Mützendeckel gehörte. Sie war der Uniformmütze der Kaiserlichen Marine nachempfunden. Vorne an der Mütze war das Clubabzeichen mit den Initialen KYC und ein Emblem mit einem gestickten Anker und der Kaiserkrone angebracht. Darüber war ein Metallwappen mit dem preußischen Adler zu sehen.
Prinz Heinrich von Preußen trug die Clubmütze bei verschiedenen Anlässen und machte sie dadurch bekannt. Die Nachfrage nach den sogenannten Prinz-Heinrich-Mützen stieg. Die Mützenmacher fertigten die Mütze nach. Statt des Clubabzeichens und des kaiserlichen Emblems zierte eine Eichenlaubbordüre den Mützensteg. Darüber befand sich eine doppelreihige Kordel, die mit zwei Ankerknöpfen an der Mütze befestigt war.